Was versteht man unter Kurzwellen-Diathermie?

Die hochfrequenten elektromagnetischen Wellen mit kurzer Wellenlänge, die das Gerät abgibt, werden im Körper in Wärme umgewandelt. Spezielle Elektroden werden auf die gegenüberliegenden Seiten des zu behandelnden Bereichs platziert oder ein spezielles, gut isoliertes Kabel wird um ein Glied gewickelt, um ein großes elektromagnetisches Feld zu erzeugen. Je nach ärztlicher Vorgabe können die Hochfrequenzströme kontinuierlich oder in Impulsen abgegeben werden. Im Gegensatz zu den in der Elektrotherapie angewendeten nieder- und mittelfrequenten Strömen werden Haut, Muskeln und Nerven durch die hochfrequenten elektrischen Ströme nicht gereizt.

Wie wirkt die Kurzwellen-Diathermie?

Der Aufwärmeffekt von Kurzwellen verbessert nicht nur die Durchblutung und den Blutfluss zum Gewebe, sondern regt auch die Funktion des Immunsystems an und bekämpft dadurch Entzündungen. Außerdem wird der Blutzuckerspiegel gesenkt – dieser Effekt hält mehrere Stunden an. In der Regel hält die heilende Wirkung der Kurzwellen-Diathermie fast 48 Stunden an, sodass das Verfahren jeden zweiten Tag angewendet wird.