November 20, 2025
Therme bei Kreislaufproblemen: Anwendungen, Wirkung und Sicherheit in den Ensana Resorts

Geeignete Anwendungen für Kreislaufpatienten in den Ensana Thermen
Die Ensana-Gruppe mit ihren zahlreichen Standorten in Europa hat sich auf medizinisch begleitete Kuraufenthalte spezialisiert und bietet ein breites Spektrum an Anwendungen, die auch für Menschen mit Kreislaufbeschwerden geeignet sind. Von sanften Thermalbädern über spezielle Kohlensäurebäder bis hin zu Bewegungstherapien im Wasser und ergänzenden Maßnahmen wie Massagen und CO₂-Gasbädern – die therapeutischen Möglichkeiten sind vielfältig und werden stets individuell auf den Gesundheitszustand und die Belastbarkeit des einzelnen Gastes abgestimmt. Dabei steht die Sicherheit an erster Stelle: Vor Beginn jeder Behandlung erfolgt eine ärztliche Untersuchung, die den aktuellen Zustand des Kreislaufsystems erfasst und auf deren Basis ein maßgeschneiderter Behandlungsplan erstellt wird.
Kohlensäurebäder (CO₂-Bäder) sind eine besonders interessante Kreislauf-Anwendung:
Dem Thermalwasser wird gasförmiges CO₂ zugesetzt, das in Bläschen auf der Haut haftet und über die Hautporen in den Körper eindringt.
Therapeutische Wirkung:
- Direkte Erweiterung der kleinsten Blutgefäße (Kapillaren)
- Verbesserung der Mikrozirkulation
- Senkung der Herzfrequenz
- Reduktion des Blutdrucks
- Steigerung der Sauerstoffversorgung im Gewebe
Temperatur und Dauer: Bäder bei niedrigen Temperaturen, typischerweise 32–34 °C, Dauer ca. 15–20 Minuten.
Anwendungsfrequenz: Im Rahmen einer Kur mehrmals wöchentlich über mindestens zwei Wochen durchführen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Hydrotherapie und Wasserbewegung:
Aqua-Fitness/Wassergymnastik trainieren Kreislauf und Herzfunktion ohne Gelenkbelastung; Auftrieb reduziert Gewicht und ermöglicht schonende Bewegungen; Wasser bietet Widerstand zur Muskelförderung und Stoffwechselanregung.
Individuelle Anpassung: Programme werden unter Anleitung geschulter Therapeuten an den Gesundheitszustand angepasst; Belastung sanft, aber wirkungsvoll steigern.
Ergebnisse der Wassergymnastik: Verbesserte Durchblutung, stärkeres Herz-Kreislaufsystem, bessere Sauerstoffaufnahme, regulierter Blutdruck; gesteigerte Alltagsbelastbarkeit und Fitness.
Therapeutische Massagen:
Lockern Muskulatur, lösen Verspannungen, regen Durchblutung an; Lymphdrainagen fördern den Abtransport von Gewebeflüssigkeit und reduzieren Schwellungen.
Positive Effekte:
- Stressreduktion
- Senkung von Blutdruck und Herzfrequenz
- Verbesserung der Schlafqualität
- Allgemeine Entspannung
Hinweis zu Massagen: Sanfte Durchführung, kurze Dauer, damit der Kreislauf nicht überlastet wird; Therapeuten passen Druck und Dauer individuell an.
Trockenes CO₂-Gasbad:
Eine besondere und noch relativ unbekannte Anwendung ist das trockene CO₂-Gasbad, das in einigen Ensana-Standorten zur Verfügung steht. Bei dieser Behandlung sitzt oder liegt der Gast in einer speziellen Kabine oder Wanne, in die Kohlendioxid-Gas eingeleitet wird, das die Haut umschließt. Anders als beim CO₂-Wasserbad kommt der Körper nicht mit Wasser in Kontakt, was die Behandlung besonders kreislaufschonend macht und auch für Personen geeignet ist, denen Wasserbäder zu anstrengend sind.
Wirkung des CO₂-Gasbads: Aufnahme des CO₂ über die Haut, gefäßerweiternde Wirkung, keine zusätzliche Belastung durch Wärme oder hydrostatischen Druck.
Einsatzgebiete: Besonders bei starker Erschöpfung, längerer Krankheit oder labiler Kreislaufsituation geeignet.
Ergebnis und Verordnung: Anwendung verbessert Mikrozirkulation und Gewebe-Sauerstoffversorgung; Regeneration unterstützt; erfolgt ausschließlich ärztlich verordnet und individuell dosiert.
Alle diese Anwendungen werden in den Ensana Resorts nicht nach einem starren Schema durchgeführt, sondern individuell nach ärztlicher Konsultation zusammengestellt. Zu Beginn des Aufenthalts erfolgt eine gründliche medizinische Untersuchung, bei der der aktuelle Zustand des Herz-Kreislauf-Systems erfasst wird. Dazu gehören in der Regel eine Anamnese, eine körperliche Untersuchung, die Messung von Blutdruck und Puls in Ruhe und unter Belastung sowie gegebenenfalls ein EKG oder andere spezifische Untersuchungen. Auf Basis dieser Befunde erstellt der Kurarzt einen individuellen Behandlungsplan, der Art, Dauer und Frequenz der Anwendungen festlegt. Dieser Plan wird im Verlauf des Aufenthalts regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst. Diese medizinische Begleitung ist das, was einen therapeutischen Kuraufenthalt von einem reinen Wellness-Besuch unterscheidet und gleichzeitig die Sicherheit gewährleistet.

Wichtige Vorsichtsmaßnahmen für Gäste mit Kreislaufbeschwerden
So vielversprechend die therapeutischen Möglichkeiten auch sind – bei Kreislaufbeschwerden ist besondere Vorsicht geboten, und bestimmte Sicherheitsregeln müssen unbedingt beachtet werden. Die wichtigste Vorsichtsmaßnahme ist die ärztliche Rücksprache vor dem Thermenbesuch. Menschen mit bekannten Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten vor der Buchung einer Kur mit ihrem Kardiologen oder Hausarzt sprechen und klären, ob und unter welchen Bedingungen ein Thermenaufenthalt für sie geeignet ist. Bei instabiler Angina pectoris, kürzlich erlittenem Herzinfarkt, schwerer Herzinsuffizienz, unkontrolliertem Bluthochdruck oder schweren Herzrhythmusstörungen ist von einem Thermenbesuch in der Regel abzuraten, zumindest bis sich der Zustand stabilisiert hat. Bei gut eingestellten, chronischen Erkrankungen wie kontrolliertem Bluthochdruck oder stabiler koronarer Herzkrankheit ist ein Kuraufenthalt hingegen oft nicht nur möglich, sondern sogar vorteilhaft, sofern er unter medizinischer Aufsicht erfolgt.
Eine der größten Gefahren für Menschen mit Kreislaufproblemen sind plötzliche Temperaturwechsel. Der schnelle Wechsel von warmer zu kalter Umgebung oder umgekehrt kann zu plötzlichen Blutdruckschwankungen führen, die im schlimmsten Fall zu Schwindel, Ohnmacht oder sogar zu ernsthaften kardiovaskulären Ereignissen führen können. Deshalb sollten Kreislaufpatienten auf extreme Temperaturwechsel verzichten. Das klassische Saunieren mit anschließendem Sprung ins kalte Tauchbecken ist für diese Personengruppe nicht geeignet. Wenn überhaupt eine Sauna besucht wird, dann nur in milden Varianten wie Sanarium oder Biosauna mit moderaten Temperaturen um 50 bis 60 Grad Celsius, und die Abkühlung sollte langsam und schonend erfolgen, beispielsweise durch lauwarmes Abduschen mit allmählicher Temperaturreduktion. Auch beim Verlassen eines warmen Thermalbades ist Vorsicht geboten: Der Körper sollte langsam an die kühlere Raumtemperatur gewöhnt werden, idealerweise durch kurzes Verweilen in einem temperierten Ruheraum, bevor man sich der normalen Raumtemperatur oder gar der Außenluft aussetzt.
Die Aufenthaltsdauer im warmen Wasser muss bei Kreislaufproblemen begrenzt werden. Während gesunde Menschen problemlos 20 bis 30 Minuten oder länger in einem Thermalbad verweilen können, sollten Menschen mit Kreislaufschwäche oder anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen zunächst mit kürzeren Zeiten beginnen. Empfohlen werden zu Beginn 10 bis 15 Minuten, die bei guter Verträglichkeit schrittweise gesteigert werden können. Wichtig ist, auf die Signale des eigenen Körpers zu hören. Bei Schwindel, Übelkeit, Herzklopfen, Brustenge oder plötzlicher starker Müdigkeit sollte das Bad sofort beendet werden. Diese Symptome können Anzeichen einer Kreislaufüberlastung sein und dürfen nicht ignoriert werden.
Was tun bei Warnsignalen?
Präventive Maßnahmen:
- Nie mit leerem Magen in die Therme
- Ausreichend trinken vor und nach Anwendungen
- Bei Unwohlsein keine Anwendungen
- Begleitperson informieren
- Notfallausweis bei sich tragen (bei Herzerkrankungen)
- Personal über Kreislaufprobleme informieren

Positive Effekte auf Stoffwechsel und Wohlbefinden
Die positiven Auswirkungen regelmäßiger Thermenbesuche auf den Kreislauf und das allgemeine Wohlbefinden sind vielfältig und wissenschaftlich gut dokumentiert. Einer der wichtigsten Effekte ist die Stabilisierung der Herzfrequenz und die Verbesserung der Herzratenvariabilität. Die Herzratenvariabilität, also die natürliche Schwankung der Herzfrequenz, gilt als wichtiger Indikator für die Gesundheit des vegetativen Nervensystems und für die Anpassungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems an wechselnde Belastungen. Studien haben gezeigt, dass regelmäßige balneotherapeutische Anwendungen, insbesondere CO₂-Bäder, die Herzratenvariabilität verbessern und zu einer harmonischeren Regulation der Herzfunktion führen. Dies bedeutet konkret, dass das Herz flexibler auf unterschiedliche Anforderungen reagieren kann, was die Belastbarkeit im Alltag erhöht und das Risiko für plötzliche kardiovaskuläre Ereignisse reduziert.
Ein weiterer zentraler Aspekt ist der Stressabbau und die mentale Entspannung, die durch Thermenaufenthalte gefördert werden. Chronischer Stress ist einer der Hauptrisikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und trägt zu Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und anderen Beschwerden bei. Die ruhige Atmosphäre in den Ensana Resorts, die Auszeit vom hektischen Alltag, die warmen Bäder und die therapeutischen Anwendungen wirken tief entspannend auf das Nervensystem. Der Spiegel von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin sinkt, während gleichzeitig Wohlfühlhormone wie Endorphine ausgeschüttet werden. Diese biochemischen Veränderungen führen nicht nur zu einem subjektiven Gefühl der Entspannung, sondern haben auch messbare positive Auswirkungen auf den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Gefäßfunktion. Viele Gäste berichten, dass sie nach einem Kuraufenthalt deutlich gelassener sind, besser mit Alltagsstress umgehen können und sich insgesamt ausgeglichener fühlen – Effekte, die oft Monate anhalten und zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität beitragen.
Ensana-Angebote für Kreislaufpatienten
Ein Kernmerkmal der Ensana-Philosophie ist die Erstellung individuell angepasster Behandlungspläne unter medizinischer Aufsicht. Jeder Gast wird zu Beginn des Aufenthalts von einem Kurarzt untersucht, der den aktuellen Gesundheitszustand erfasst, die medizinische Vorgeschichte berücksichtigt und gemeinsam mit dem Gast realistische Behandlungsziele definiert. Auf dieser Basis wird ein maßgeschneiderter Plan erstellt, der die geeigneten Anwendungen, deren Häufigkeit und Dauer sowie eventuelle Kontraindikationen festlegt. Dieser individuelle Ansatz gewährleistet, dass jeder Gast die für ihn optimale Behandlung erhält und dass Sicherheitsaspekte stets berücksichtigt werden.
Besonders geeignet für Kreislaufpatienten sind die Standorte Piešťany in der Slowakei und Mariánské Lázně in Tschechien, die über ruhige, kreislaufschonende Spa-Umgebungen verfügen.
Piešťany: Bekannt für sein Schwefelthermalwasser und seinen heilenden Schlamm, der seit über hundert Jahren in der Behandlung verschiedenster Beschwerden eingesetzt wird. Die dortigen Kureinrichtungen bieten neben klassischen Thermalbädern auch spezialisierte Anwendungen wie CO₂-Bäder, Unterwasser-Massagen und umfassende Bewegungsprogramme im Thermalwasser. Die ruhige Lage an der Waag, die weitläufigen Parkanlagen und die entspannte Atmosphäre tragen zusätzlich zur Kreislaufstabilisierung bei.
Mariánské Lázně: Das legendäre Marienbad, verfügt über eine außergewöhnliche Vielfalt an Mineralquellen mit unterschiedlichen Zusammensetzungen, die für verschiedene Indikationen genutzt werden können. Die dortige Infrastruktur mit modernen Kureinrichtungen, erfahrenen Ärzten und einem breiten Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten macht Mariánské Lázně zu einem idealen Ort für Menschen, die eine umfassende Kreislauftherapie suchen.
Fazit: Sichere und wirksame Kreislauftherapie in den Ensana Resorts
Kreislaufprobleme sind kein Grund, auf die wohltuenden und therapeutischen Effekte eines Thermenaufenthalts zu verzichten. Die Ensana Resorts bieten mit ihrem breiten Spektrum an kreislaufgeeigneten Anwendungen – von moderaten Thermalbädern über spezielle CO₂-Behandlungen bis hin zu Bewegungstherapien im Wasser – ideale Voraussetzungen für Menschen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden. Die strikte Einhaltung von Vorsichtsmaßnahmen, die individuelle ärztliche Betreuung und die Anpassung aller Anwendungen an die persönliche Belastbarkeit gewährleisten Sicherheit und Wirksamkeit zugleich.
Wenn Sie unter Kreislaufbeschwerden leiden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Möglichkeit eines Kuraufenthalts in einem Ensana Resort. Mit der richtigen Vorbereitung und unter fachkundiger Begleitung kann eine Kur der Beginn eines Weges zu mehr Vitalität, Stabilität und Lebensfreude sein. Ihr Herz-Kreislauf-System wird von der schonenden Aktivierung profitieren, und Sie werden mit neuer Kraft in den Alltag zurückkehren.


