Physikalische Therapie, Elektromagnetisches Feld
Galvanotherapie
Wie funktioniert die Galvanotherapie?
Galvanischer Strom ist ein Gleichstrom, der die elektrische Ladung von Gewebe ändert und somit die Aktivität der Blutkapillare in Richtung der am besten geeigneten Gewebeperfusion beeinflusst. Die häufigste Anwendung erfolgt über Elektroden, die mit feuchten Schutzhüllen am Körper angebracht werden. Die Größe und Anordnung der Plattenelektroden wird vom Arzt vorgeschrieben, ebenso wie ihre Polarität, die das Heilungsergebnis wesentlich beeinflusst. Die Behandlung dauert mindestens 30 Minuten, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Andere mögliche Anwendungen sind galvanische Ganzkörper- oder Teilbäder.
Wie wirkt die Galvanotherapie?
Positive Kationen reizen das umliegende Gewebe und verbessern seinen Tonus, was zu einer verbesserten Durchblutung führt. Ein solcher Effekt ist vorteilhaft bei Störungen der peripheren Zirkulation (z. B. Raynaud-Syndrom, posttraumatische Schwellungen). Negative Anionen reduzieren die elektrische Reizung und hemmen schmerzhafte oder anderweitig unangenehme Empfindungen (z. B. bei Neuropathien). Der Gleichstrom verursacht keine Muskelkontraktion, jedoch spüren Sie möglicherweise ein Kribbeln (das später verschwindet) und stellen eine Rötung des Zielbereichs fest. Dabei handelt es sich um vorteilhafte Wirkungen.